Stammtisch „Fähre-Langel“
Stammtisch „Fähre-Langel“ 

Nickname: Matthes
Vrcc-Nummer:# 25636
Motorrad: F6c
Baujahr: 2001

Mein Traum von einem Motorrad

Mein Traum von einem Motorrad begann 1986 auf einem Campingplatz in Holland, wo ich mit der Tanztruppe "Wupperveilchen" ein verlängertes Wochenende verbrachte.

Am Samstagmorgen sah ich ein gewaltiges Teil auf den Campingplatz fahren, wusste aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es sich dabei um eine "Goldwing" handelte. Ich war hin und weg und sagte, dass das die einzige Maschine sei ,die ich mir jemals kaufen würde.

Klar, dass man für ein solches Gerät einen Führerschein benötigt. Die Kumpels aus Leverkusen frotzelten fortan und so entschied ich mich spontan, inspiriert durch meine damalige Freundin, mich für die Klasse 1 anzumelden.

Der erste Schritt war gemacht. Theorie und Praxis bereiteten keinerlei Probleme und so meldete mich der Fahrlehrer nach der neunten Unterrichtsstunde zur praktischen Prüfung an. Eigentlich sollte ich an diesem Prüftag als erster fahren. Doch oh Schreck! Der Prüfer verlangte nach meiner Brille. Ich benötigte zwar nur eine Lesebrille, doch die war blödsinnigerweise in den Papieren eingetragen. Also fuhr ich mit dem Taxi nachhause und holte die Brille.

Nachdem schon drei Prüflinge durchgefallen waren, durfte ich endlich mein Können unter Beweis stellen. Ups, aber nach genau drei Straßenzüge sollte ich schon anhalten. Zunächst dachte ich, na super, das ging aber schnell. Aber denkste! Durchgefallen, weil ich an einer Straßenbahnkreuzung den Kopf nicht genügend gedreht hatte.

Von fünf Prüflingen waren vier durchgefallen. Zur nächsten Prüfung bestanden wir auf einen anderen Prüfer. Nach zwei weiteren Fahrstunden habe ich die Prüfung dann problemlos bestanden und konnte ab sofort das "Gefühl von Freiheit und Abendteuer" genießen.

Heute am 17.01.2010 habe ich an meiner Geschichte weiter berichtet:

Meine erste Maschine war ein Yamaha (Virago 535), die ich mir in Leverkusen bei Devillè kaufte. Hiermit machte ich meine erste Erfahrungen auf einem Motorrad. 

Mein 52. Geburtstag kam am 14.12.1999 und mein Traum sollte wahr werden. Eine Goldwing, zweifarbig in beige, mußte her. Wunderschön, fast so schön, wie eine Frau! Um 16.30 Uhr holte ich meine Goldwing bei Honda Richter in Köln ab. Als ich meine Maschine dort in der Halle stehen sah, mit diversen Extras, bekam ich weiche Knie. Sie wurde mir genau erklärt mit Radio, Rückwärtsgang, Tempomat etc.

Ich bin ja nicht der Größte! Aus diesem Grund bat ich einen Freund, der schon eine Goldwing fuhr, mir diese Maschine zum ersten Mal quer durch Köln und im Berufsverkehr zu manövrieren.
Nun stand mein Traum in meiner Garage und ich konnte ihn stundenlang bewundern.

Es kam der Tag der 1. Ausfahrt. Bei mir geht es direkt aus der Garage in eine Linkskurve den Berg hinauf, da kommt man schon ins Schwitzen. Ich hatte die erste Hürde gemeistert und meine 1. Ausfahrt wurde eine Traum. Insgesamt hielt der Traum eineinhalb Jahre. Warum, das erkläre ich jetzt.

Im Winter stellte ich meine Maschine bei der Firma Stute in den neuen Ausstellungsräumen zur Schau, da sie noch keine eigene Maschine im Verkauf hatten. 
Mein damaliger Freund Klaus aus Mülheim wollte sich auch eine kaufen, damit wir künftig gemeinsame Ausfahrten machen konnten. Eines Tages erhielten Sie zwei gebrauchte Goldwings. Mein Freund Klaus schaute sich diese Maschinen mit seiner Freundin an, da er sich auch eine kaufen wollte. Der Freundin gefielen die Goldwings überhaupt nicht. Sie sagte: "Auf so einen Klotz sezte ich mich nie."
Im Laden stand eine Honda F.6.C und sie sagte, da könnte sie sich mit anfreunden. Daraufhin meinte mein Freund, dann kaufen wir uns beide eine F.6.

Tage später bekam ich abends andauern Anrufe von Leuten, die meine Goldwing kaufen wollten. Ich sagte jedes Mal, diese Maschine sei nicht zum Verkauf sondern nur ein Ausstellungsstück der Firma Stute. Ich hatte ja keine Ahnung das mein Freund, meinen Traum, zum Verkauf freigegeben hatte. Eines abends, als auch noch ein Länderspiel im Fernsehen war, war ich bereits von solch komischen Telefonaten so genervt, dass ich zu einem Kaufinteressemtem aus Stuttgart sagte: 
"Wenn sie morgenfrüh bei Stute im Laden sind, dann können sie die Maschine mitnehmen!" 
Nichtsahnend, dass dies das Todesurteil für meinen Traum war.
Am nächsten Morgen bekam ich um 8.30 Uhr auf meiner Arbeitsstelle von der Firma Stute einen Anruf: "Hier sei ein Käufer aus Stutgart für meine Maschine!" Mich traf fast der Schlag. Ich nahm mir sofort ein paar Stunden frei, um die Angelegenheit persönlich zu klären.
Tatsächlich hatte mein Freund die Maschine zum Verkauf angeboten und ich mußte jetzt zu meinem Wort stehen.
Mein Traum ging nach Stuttgart.
Ich kaufte mir dann auch am 02. April 2001 eine Honda F.6.C.

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